seit 2005
Stephanie Senge sammelt im Publikum Dinge ein, die sie dann während der Performance für das Bauen eines Ikebana-Objektes verwendet.
Vortrag von Bazon Brock
zur Ikebana-Performance von Stephanie Senge
Kunstmuseum Wolfsburg, 2008
Vortrag“Kunst als Lehre“ von Wolfgang Ullrich
zur Ikebana-Performance von Stephanie Senge am 18. Oktober
Galerie 18m, Berlin, 2006
Aidlack Art Hall, „Performance now and today“, Tokyo, Japan, 2005
Stephanie Senge aus Ihrem „Making-Of“(Text-Auszug): Da es mir von Anfang an in meiner Arbeit um die Beziehung zu unseren täglichen Dingen ging, ob im Supermarkt oder im Wohnzimmer (oder in der Handtasche), entschloss ich mich, meine Ikebana-Objekte um persönliche Dinge von Personen zu erweitern und dabei die Form der Performance zu nutzen. Ohnehin frage ich mich immer wieder, wie ich mit neuen Formen das Arbeiten im Atelier oder die Kunst allgemein verständlich machen kann.
Ein traditioneller Ikebana-Meister führt seine Fertigkeit und Kunstform auch öffentlich vor. Also hielt ich einen Vortrag darüber, wie ich Ike-100-Yen-Shop aus meiner Arbeit heraus entwickelt habe. Bei meiner Ikebana-Performance forderte ich die Leute im Publikum auf, mir eigene Dinge zu geben, die ich ihnen danach wieder zurückgab. Insgesamt wählte ich drei Objekte aus, einen Schal, ein Buch und einen Schuh. Mit Hilfe von Draht und Ästen baute ich ein Ikebana-Objekt und führte so das Wertschätzungsritual Ikebana öffentlich vor. In diesem Fall hielt während meines Bauens Bazon Brock einen Vortrag über meine Arbeit sowie auch darüber, wie jeder in seinem Alltag die Dinge mehr wertschätzen und Müllvermeidung betreiben kann.